1897
Louis Berthoud wird Partner
Nach dem Tod von Descombes macht Perret seinen geschäftsgewandten Buchhalter Louis Berthoud zum Partner. Ein Jahr später präsentieren die beiden die Universal Watch Extra, einen Chronographen mit 30-Minuten-Zähler.
Geschichte
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1919
Umzug nach Genf
Mit einem ganzen Portfolio eleganter Zeitmesser im Gepäck verlegen Perret und Berthoud ihren Hauptsitz nach Genf und verknüpfen so ihre florierende Marke mit dem uhrmacherischen Prestige der Stadt. Innerhalb von zwei Jahren ziehen sie an eine Topadresse in der Rue de Rhône.
1933
Raoul Perret übernimmt
Der Sohn von Ulysse-Georges übernimmt die Leitung des Unternehmens. Der ausgebildete Kaufmann und Uhrmacher mit Liebe zu Kunst und Architektur wird das Unternehmen mit seiner Vision in den nächsten 40 Jahren leiten und ihm damit eine wirklich universelle Reichweite verschaffen.
1933
Die Cabriolet wird eingeführt
Die 1933 patentierte Universal Genève Ideo ist eine der ersten Wendeuhren. Ihr Design ermöglicht es, das Glas zu schützen, indem der Gehäuseboden nach oben gedreht wird. Fans nennen die Uhr «Cabriolet», ein Name, der sich durchsetzt.
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1941
Schnelle Expansion
Mitten im Zweiten Weltkrieg, aufgrund der steigenden Nachfrage nach seinen Chronographen, beginnt Universal Genève mit dem Bau einer neuen Fabrik in Les Ponts-de-Martel. Die Anlage ist in jeder Hinsicht auf dem neuesten Stand und wird bereits nach fünfeinhalb Monaten eröffnet.
1944
Einführung des Tri-Compax
Der legendäre Dreiregister-Chronograph mit Vollkalender verkörpert Eleganz und Schlichtheit trotz seiner komplexen Funktionen. Er wird rasch zum internationalen Erfolg.
1954
Flug der Polerouter
Mit nur 23 Jahren kreiert der berühmte Uhrendesigner Gérald Genta die Polerouter, sein erstes bedeutendes Design. Das Modell ist unempfindlich gegenüber Magnetfeldern und erinnert an den historischen SAS-Flug von Kopenhagen über den Nordpol nach LA.
1956
Eine neue Manufaktur
Universal Genève eröffnet eine neue Manufaktur in Carouge, nahe Genf. Die von Paul-André Davoine, einem bedeutenden Architekten der Moderne, entworfene Anlage verfügt über hohe Fenster auf ihren drei Etagen, vibrationssichere Fundamente und eine hochpräzise Hauptuhr für eine einheitliche Zeitgebung.
1960s
Revival der Klassiker
Die Compax-Linie der Marke erhält ein sportlicheres Design. Sie umfasst den bei Sammlern beliebten Chronographen «Nina Rindt» und die Tri-Compax «Eric Clapton» mit Vollkalender, beide nach ihren berühmten Trägern benannt.
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1967
Lancierung der Space Compax
Ihr Name erinnert an die Ära des Wettlaufs ins All, in der sie Premiere feierte, doch eigentlich wurde diese Uhr für Wassersportbegeisterte entworfen. Ihr herausragendes Merkmal sind die Kautschukdrücker, durch die sie grösseren Wassertiefen standhalten kann.
1970
Designer-Zeitmesser
Der Slogan «Le Couturier de la Montre» ist nun das Markenzeichen von Universal Genève, und die Marke beauftragt die italienische Modedesignerin Roberta Di Camerino, eine Kollektion von Damenuhren zu entwerfen. Die fantasievollen Stücke werden auf dem renommierten Salon «Montres et Bijoux de Genève» präsentiert.
1975
Vorstellung des Kalibers 74
Die Marke lanciert ein neues rekordverdächtiges Uhrwerk. Mit nur 3,45 mm ist es das weltweit flachste Quarzwerk mit analoger Anzeige. Wie schon das ultraflache Kaliber 66 tritt auch das Kaliber 74 erstmals mit der Golden Shadow in Erscheinung.
1989
Übernahme durch Stelux
Das Uhrenunternehmen Stelux mit Sitz in Hongkong kauft Universal Genève und lanciert eine Kollektion inspiriert von Vintage-Modellen, darunter die Janus, eine an die Cabriolet angelehnte Wendeuhr aus Platin zum hundertjährigen Bestehen des Unternehmens.
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2023
EIN NEUES KAPITEL
Trotz einer Ruhephase von fast vier Jahrzehnten erlangte Universal Genève unter Vintage-Uhren-Sammlern ein hohes Ansehen. 2023 wurde die Marke von den privaten Investmentunternehmen Partners Group und CVC Capital Partners übernommen. Alfred Gantner, Mitbegründer der Partners Group, erklärte gegenüber der Presse: «Universal Genève ist bekannt für seine hauseigenen Uhrwerke und mythischen Modelle. Uhrenliebhaber träumen seit Langem von seiner dauerhaften Rückkehr.»